Mayfestival in Friedrichshafen

May

Über die Toppen geflaggt für die "neue" May.

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Issue #4086 - 7 May

Das sieht so aus, als ob der Segelblog Scuttlebutt Europe seine Montagausgabe mit der May eröffnet hätte, was ja auch durchaus angebracht gewesen wäre, aber es war nur das Datum, der 7. Mai.
Die drei Tage zuvor gehörten aber ganz der May, die ausgestattet mit dem Alurigg des Schuft nach drei Jahren wieder ins Wasser kam und alle überraschte.
Die neuen Eigner hatten für den Freitagabend zum Mayfest anlässlich der „Wiederindienststellung“ der May geladen und der harte Kern der Bodensee-45er folgte dem Ruf und wurde reichlich belohnt. Schon die Anreise war ein Erlebnis: Nordost mit bis zu 28 Knoten in den Böen brachte die fee in eindreiviertel Stunden von Hard nach Friedrichshafen. Dort wurden die 45er von den neuen Eignern der May, alle vier grinsend wie die Honigkuchenpferde, empfangen.  Bei Grillwurst und Bier präsentierten sie ihre umgebaute May und ernteten viel Bewunderung.

Maytaufe

Die "Wiederindienststellung" der May wird ausgiebig gefeiert.


Am Samstag  hieß Regattaleiter Markus Finckh bei der Steuerleutebesprechung alle Segler, aber insbesondere die 45er, die zum ersten Mal bei der Pokalregatta sind, willkommen und ließ gleich auslaufen, um die herrlichen Bedingungen zu nutzen.
Es herrschte Kaiserwetter, wieder Nordost, ein bisschen weniger als am Vortag, aber immer noch genug mit bis zu 20 Knoten. Pünktlich begann der erste Lauf, die Schnuppe zeigte, dass sie über den Winter nicht viel verlernt hat und legte einen Laufsieg hin. Am zweiten Platz landete die Argo und zur Überraschung aller konnte die May sich gleich bei ihrem ersten Race nach dem Umbau als dritte platzieren.

 

Schnuppe

Die Schnuppe segelt gelassen einem Laufsieg entgegen


Gleich wurde der nächste Lauf gestartet. Alle, die über die May gestaunt hatten, kriegten jetzt ihre Münder gar nicht mehr zu. In einem heißen Match zwischen fee und May hatte die May schließlich die charakteristische Nase vorne und entschied den Lauf für sich, Argo konnte sich den dritten Platz sichern. Die Schnuppe hatte Probleme, die sich nur im Hafen beheben ließen, und musste den Lauf abbrechen.

May

In voller Fahrt: May, P7


Dieses Szenario wiederholte sich im dritten Lauf, der Wind hatte ein bisschen nachgelassen, bei vier statt fünf Beaufort wechselten manche auf Genua eins, aber wieder hieß es an der Ziellinie May vor fee und Argo.

Mayfee

May vor fee. ©Carsten Ortlieb

 


Für den vierten Lauf des Tages frischte es wieder ein wenig auf, Genua eins war an der Grenze, Argo erwischte einen gewaltigen Dreher besser als alle anderen und setzte sich an die Spitze vor May und Windspiel. Die fee vergeigte ihren zweiten Platz, durch ihr Manöver an der Leetonne rutschte sie auf den vierten zurück.

Argo

Argo holt sich diese Wettfahrt


Schon um 16:00 Uhr war das Tagespensum und auch so mancher Segler erledigt. Bei einem Einlaufbier oder auch mehreren konnte man die Ergebnisse besprechen und Klausi Diesch, dem erfolgreichen Steuermann der May, auf die Schulter klopfen. Aber auch bei den anderen war die Zufriedenheit groß. Vier herrliche Wettfahrten bei super Verhältnissen und ein hervorragendes Abendessen, zu dem der WYC lud, sorgten für beste Laune.

Windspiel

Windspiel konnte einen dritten Platz verbuchen, landete gesamt auf Rang 5.


Am Sonntag stand somit nur noch eine Wettfahrt auf dem Programm und um 10:00 Uhr wurde schon wieder gestartet. Die fee erwischte zwar den Start am besten (vielen Dank an die „Steuerberater“ Yannick und Christian und die Strippenzieher Stefan und Roland) musste sich aber nach hartem Duell wieder der May geschlagen geben, die damit souverän den Pokal für sich holte. Herzliche Gratulation an Klausi Diesch, Oswald Freivogel, Jochen Frick, Conrad Rebholz und Felix Diesch, die zeigten, was für ein Potenzial in dem alten Rumpf der May steckt. Den dritten Platz in diesem Lauf holten sich die Schweizer von der Schnuppe, Ariadne musste wegen Problemen mit einem Mastrutscher aufgeben.

Crew

Die strahlende Crew der May nimmt den Pokal des Präsidenten von Wettfahrtleiter Finckh entgegen


Dem Württembergischen ist es gelungen, nicht nur den neuen Pokal des Präsidenten zu behalten, sondern auch mit einem perfekt organisierten Seglerfestival dafür zu sorgen, dass nächstes Jahr sicher mehr als sieben 45er dem Ruf nach Friedrichshafen folgen werden, um den Pokal auch einmal in einen anderen Club zu holen. Nach diesem Seglerfestival kann man sich nur schon auf den Europapokal der 45er im WYC freuen.


Resi Beck, P223, fee.


Ergebnis